Strukturkristalle bringen Tiefenwirkung

Viele Natursteine verdanken ihren ausdrucksvollen Charakter kristallinen Mineralen. Man hat den Eindruck, in den Stein hineinschauen zu können. Dies ist eine unvergleichliche Tiefenwirkung, die kaum kein anderer Baustoff bietet. Kommt es zu einer Beschädigung, so wirken Spachtelmassen meist wie Fremdkörper. Die besondere kristalline Struktur geht selbst bei transparenten Füllstoffen im Bereich der Reparaturstellen verloren.  

Arbeiten mit Strukturkristallen in der Denkmalpflege
Foto: www.invicon.at

Mit dem StoneLux Reparatursystem besteht nun die Möglichkeit diese sensiblen Gesteine „unsichtbar“ zu reparieren. Hierbei werden Strukturkristalle eingesetzt. Die Strukturkristalle werden zusammen mit dem flüssigen Füllstoff in die Reparaturstelle eingebracht. Dadurch wird die natürliche Tiefenwirkung an der Reparaturstelle nicht unterbrochen. Man kann, wie bei den kristallinen Lichtbrechungseffekten, in den Stein hineinschauen. Die Basis des Systems stammt aus der Zahnmedizin. So erfolgt auch die Aushärtung der professionellen Reparaturmaßnahme über eine LED-Lampe, wie man sie vom Zahnarzt her kennt.

Detail - Informationen

Durch die eingesetzten Strukturkristalle entstehen im Füllstoff Lichtbrechungseffekte, wie man sie von den natürlichen Kristallgrenzflächen her kennt. Sowohl Strukturkristalle als auch der flüssige Füllstoff bestehen aus MMA – (Urethanmethacrylat). Somit haben sowohl die Strukturkristalle als auch das Bindemittel des Füllstoffes das gleiche E-Modul und den gleichen thermischen Ausdehnungskoeffizienten. Dies vermeidet unnötige Spannungen innerhalb der Füllung bei schnellenTemperaturwechseln und mechanischen Beanspruchungen. Außerdem ergibt sich dadurch die gleiche Farbbasis bzw. Transparenzgrad. Diese homogene Materialstruktur ermöglicht die Realisierung einer Hochglanzpolitur und vermeidet sichtbare Unterschiede der Reparaturstelle zu den angrenzenden Flächen.

Strukturkristalle bewirken räumliche Tiefe

Die Reflexionen des einfallenden Lichts an den Grenzflächen der Strukturkristalle vermittelt eine optische Tiefenwirkung, die den Brechungseffekten des Intergranularraums zu den angrenzenden Korngrenzen der Minerale in natürlichen Gesteinen entspricht. Bei Bedarf kann der Füllstoff auch farblich angepasst werden. Die einzelnen Farbtöne sind auch untereinander mischbar, sodass selbst feinste Farbnuancen, wie sie in der Natur vorkommen, nachgebildet werden können. Dafür stehen Strukturkristalle jeweils transparent, weiss und schwarz in zwei verschiedenen Korngrössen X2 (0,16 – 0,63 mm) X3 (0,64 – 1,0 mm) zur Verfügung.

Peter Bubendorfer
Director Marketing / Sales invicon chemical solutions gmbh
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