Glimmerquarzite zählen zu den Umwandlungsgesteinen (metamorphe Gesteine). Sie bildeten sich aus bereits vorhandenen Gesteinskomplexen (Primärgesteine), die durch tektonische Bewegungen ins Innere der Erdkruste gelangten. Da die Bildung dieser Gesteine unter hohem Druck und/oder hohen Temperaturen stattfand, findet man in Glimmerquarziten keine Fossilien.
Glimmerquarzite entstanden aus ehemaligen Sandsteinen. Sie verfügen über durchgehende Glimmerlagen, die ein einfaches Spalten der Steine in diesen Lagen ermöglichen. Auf den Spaltflächen sind silbrig glänzende Glimmerminerale erkennbar.
Detail - Informationen
Glimmerquarzit – Petrographische Zuordnung
Glimmerquarzite zählen zur Gesteinsgruppe der metamorphen Gesteine. Sie verfügen über durchgängige Lagen von Hellglimmern (Muskovit, Serizit), die größtenteils in den Ebenen, in denen der Stein gespalten wird, angelagert sind.
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Glimmerquarzit Petrographische Zuordnung
Bautechnische Relevanz:
Im internationalen Natursteinhandel neben Glimmerquarziten des Öfteren auch quarzitisch gebundene Sandsteine unter der Handelsbezeichnung „Quarzit“ angeboten.. Eine weltweit, einheitliche Regelung zur Bezeichnung gibt es nicht. In den Preislisten italienischer Anbieter findet man Glimmerquarzite häufig unter der Sammelbezeichnung “pietre”, in diesem Sammelbegriff werden alle Steine zusammengefasst, die nicht unter die Bezeichnung „marmi“ und „graniti“ fallen. In China wird der jeweiligen Ziffernfolge gemäß GB/T 17670 ein “S” (slate = Schiefer) voran gestellt. Auch hier wird nicht zwischen Tonschiefern, Phylliten und Glimmerquarziten etc. unterschieden. Im Geltungsbereich der Europäischen Normen ( EN 12670) müssen Quarzite einen Mindestgehalt von 90 Prozent Quarz und eine metamorphe Überprägung aufweisen.