Wieso reicht Wasser alleine nicht aus, um Steinböden effektiv zu reinigen?
Wasser besitzt eine sehr hohe Oberflächenspannung. Den kleinen Wasserläufern gefällt das: Sie können dadurch bequem über’s Wasser spazieren. Selbst Büroklammern schwimmen auf der Wasseroberfläche – bis ein kleiner Tropfen Spülmittel dem ein Ende setzt.
Der Zusatz von Tensiden setzt die Oberflächenspannung stark herab, wodurch das Wasser die Steinoberfläche besser benetzen und den Schmutz unterwandern kann.
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Früher waren Seifen die einzigen bekannten Tenside. Ihre Leistung ist jedoch begrenzt und sie neigen dazu, Rückstände zu hinterlassen. Moderne Tenside sind maßgeschneidert und es gibt sie in den verschiedensten Varianten. Ihnen gemeinsam ist ein unpolarer (fettliebender) Teil und ein polarer (wasserliebender) Teil. Je nachdem, wie der wasserliebende Kopf geladen ist, unterscheidet man anionische (negativ geladen), kationische (positiv geladen), nichtionische (ohne Ladung) und amphotere Tenside (sowohl als auch).
Sie unterwandern den Schmutz, kapseln ihn ein und halten ihn im Wischwasser in der Schwebe. Dadurch kann er leicht weggespült werden und es lassen sich rückstandsfreie Reiniger konzipieren.
Reiniger können an verschiedenste Arten von Verschmutzung angepasst sein – z.B. an Zementschleier, Fettschmutz usw. Der falsche Reiniger hilft meist nicht weiter und einen „Universalreiniger“ gibt es nicht.